-

Was ist PNH?

Was ist PNH?

Definition und Ursache

 

PNH steht für paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie und bezeichnet eine sehr seltene Blutkrankheit. Gekennzeichnet ist die PNH durch:

 

 

 

Bei der PNH weist ein Teil der Blutstammzellen eine Mutation auf. Daraus resultiert, dass den betroffenen roten Blutkörperchen (Erythrozyten) Schutzproteine fehlen. Die Folge: Die veränderten roten Blutkörperchen werden vom Komplementsystem – einem Teil unseres Immunsystems – nicht als körpereigen erkannt und daher zerstört. Dieser Prozess wird als Hämolyse bezeichnet.

 

Wussten Sie schon?

Das Durchschnittsalter für den Krankheitsausbruch liegt bei ungefähr 30 Jahren, die Erkrankung betrifft Frauen und Männer gleichermaßen. Es handelt sich um einen sogenannten erworbenen Gendefekt.

 

-

Herausforderung PNH-Diagnose

Die PNH-Diagnostik ist oftmals schwierig. Dies liegt an der unspezifischen Symptomatik, die auch bei einer Vielzahl anderer Erkrankungen vorkommt.

Dennoch können Ärzte* mittels der sogenannten Durchflusszytometrie eine zuverlässige Diagnose stellen. Zur Basisdiagnostik gehören Blut- und Urinuntersuchung.

* Der besseren Lesbarkeit halber verwenden wir nur die männliche Form von „Patient“, „Arzt“, „Behandler“ usw. Selbstverständlich sind damit immer auch weibliche Personen und Menschen mit weiteren Geschlechtsidentitäten gemeint.

 

Blut- und Urinuntersuchung

Erste Hinweise auf eine PNH finden die Ärzte im Blut. Durch die Messung verschiedener Werte kann z. B. eine Anämie festgestellt werden, die mit einer paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie im Zusammenhang stehen kann.

Zusätzlich kann eine Untersuchung des Urins Hinweise auf eine mögliche PNH geben.

 

Durchflusszytometrie

Die zuverlässigste Methode zur Feststellung einer PNH ist die sogenannte Durchflusszytometrie. Dabei wird untersucht, ob bestimmte Proteinbausteine auf der Oberfläche der Blutkörperchen vorhanden sind.

Ich brauche Hilfe bei den medizinischen Fachbegriffen